Weil wir daheim als Kinder hochdeutsch reden mussten, kam ich erst spät zum Dialekt.
Das ist nun meine verspätete Rache.
Meine Gunga konndn die erschdn Joher kann Dialeggd, denn homm sa dann im Kinnergaddn gelernd, obber a nedd su richdich.
Wie sa nuch glaa woern, dou is mer a alds Gedichd eigfalln und ich hobb gedochd, dess könnedn sa ja lerna, bevors die Umweld vergessn hodd.
Kuldur, hald.
Dess Gedichd is su ganga:
Es saachd die Maad venn Buerdn rou,
genau denn Gnäichd neis Aach.
Dou fräichd der Gnäichd: Woss maxdn dou?
No sochd die Maad: Ich saach!
Der Gung konnd dess einfoch nedd aussbrechn, su wie dess sich khörd.
Der hodd a ka Word ve denn Zeuch versdandn und mich dann su genervd, dess ich na auf sei Frouch woss dess fer a Gedichd is, gsochd hou:
A Weihnochdsgedichd.
Hodd doch kanner demidd gerechnd, dess die Lehrerin in der Advendszeid frouchd, wer a Weihnochdsgedichd kô, meiner gleich vorna nô gedd und „unner Gedichd“ vordräichd.
Die hodd mich dann dahamm ôgerufm und ich mussd amoll (nedd dess erschda odder ledsda moll) nei die Schull.
Biggi
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